Masken ...
Masken interessieren, beschäftigen und inspirieren mich schon lange.
Masken – ein komplexes Thema, das oftmals mit Ängsten belegt ist …
Weil die Maske das Gesicht verbirgt und sich zwischen dem « Was ist » und dem Betrachter schiebt.
In ihrem negativen Aspekt ist die Maske Synonym von unangenehmer Anonymität, vielleicht sogar von Täuschung. Wie die Strumpfmaske der Räuber, die eine Bank überfallen …
In ihrem positiven Aspekt schützt sie den Menschen, erlaubt es ihm Dinge von sich zu zeigen, die er sich sonst nicht auszudrücken traut. Sie ist ein Mittel zur Erweiterung des Seins.
Masken – ein Thema mit Tiefe …
Weil die Maske unbekannte oder unbewusste Aspekte beleuchtet und ans Tageslicht bringt oder normalerweise unsichtbare Kräfte sichtbar macht. Dies ist u.a. der Fall bei den Ritualmasken, wie sie in den Zeremonien vieler naturverbundener Völker eingesetzt werden.
Masken habe ich zunächst in Magazinen, Büchern oder Museen bewundert. Sie kamen aus Afrika, dem Süd-West-Pazifik, aus Venedig oder Amerika. Sie haben mich fasziniert. Ein paar durfte ich auch erwerben. 2007-2008 besuchte ich einen Maskenbau-Workshop und konnte meine erste eigene Maske schaffen. Sie und ich bilden eine beeindruckende, zwei Meter große Gestalt, die bei der Luzerner Fastnacht ihren ersten Ausgang hatte!
Seitdem sind viele Masken-Wesen entstanden. Klein oder groß, zum Hängen oder zum Tragen. Die Möglichkeiten sind (fast) grenzenlos.
Als Gegenstand kann die Maske einfach ästhetisch oder spielerisch sein – sie wird zu Anlässen wie Karneval/Fastnacht getragen oder als Dekoration gestaltet. Bei guter Laune wird sie geformt und anschließend bemalt, dann wird ein Stoff ausgesucht, um ihren ganzen Glanz und Ausdruck zu vervollständigen. Fertig ist die Maske!
Eine andere Möglichkeit ist, sich einem Thema, das uns interessiert oder beschäftigt, bewusst anzunehmen und die Hände einfach machen zu lassen. Wie von alleine gestalten sie den Ton – dem formgebenden Ausgangsmaterial, das später mit einem speziellen Papier bedeckt wird – und überraschen uns mit einem Ergebnis, das uns einen (neuen) Aspekt von uns darstellt und Antwortansätze auf unsere ursprüngliche Fragestellung gibt. Unsere Schönheit, unsere Kreativität, unsere Kraft und vielleicht auch unsere Zerbrechlichkeit dürfen sich hier zeigen. Das Arbeiten an einer eigenen Maske hilft uns, uns selbst zu erkennen und unbewusste Schätze an die Oberfläche zu fördern …
Auf eine „Maskenabenteuer“ kann sich jeder begeben. Ein bisschen Tonerde, Papier, Farbe und Stoff, ein wenig Geduld – und schon ist die Maske fertig!
Die eigene Maske erschaffen - Workshops
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